Heute wurde Alexander Belov nach 30 Tagen Haft endlich freigelassen. Er wurde erneut verhaftet, nachdem er bereits 15 Tage verbracht und weitere 15 bekommen hatte. Er war in einem Kurzzeitgefängnis Okrestin in Minsk. Karina G. wurde heute ebenfalls aus dem Gefängnis Schodina entlassen. Sie wurde zusammen mit anderen Aktivist:innen am selben Abend verhaftet, als Alexander erneut verhaftet wurde.
Die anderen Freund:innen verbrachten unglücklicherweise ihre Zeit in Baranowitsche, und obwohl heute die 15 Tage vorbei sind, wurden sie direkt im Gefängnis erneut verhaftet.
Ein Kommen und Gehen in Okrestin, dem Gefängnis in Minsk, wo Menschen meist nur vorübergehend inhaftiert werden. Viele Menschen waren dort in den letzten zwei Monaten eingesperrt, zum Glück meist nur für kurze Zeit.
Wir berichteten vor zwei Wochen über die Festnahme mehrere Aktivist:innen aus der anarchistischen und ökologischen Bewegung. Am 16. Oktober wurden Genja und Kostja von der Druckkooperative Listovka nach 15 Tagen Haft entlassen. Mit den beiden befand sich ein weiterer Aktivist der anarchistischen Szene in Okrestin, der am selben Tag festgenommen wurde, allerdings nicht in Zusammenhang mit der Kooperative steht. Er ist auch wieder frei.
In Minsk wurde heute die Aktivistin und Direktorin der Umweltorganisation „EcoDom“, Marina Dubina festgenommen.
Nach Zeug:innenaussagen wurde sie von vermmumten in Uniform ohne Erkennungszeichen im Eingangsbereich des Hauses, in dem das Büro der Organisation ihr Büro hat, überfallen.
Heute wurden in #Minsk zwei Menschen vom Druck-Kollektiv „Listovka“ festgenommen, Jewgeni Diatkowski (Genja) und Konstantin Nesterowitsch (Kostja). Geja wurde am Morgen direkt im Laden festgenommen, Kostja später gegen Mittag.
„Listovka“ existiert bereits seit 2017 und ist ein Copyshop der selbstorganisiert als Kollektivbetrieb funktioniert.
Solidaritea – jeden letzten Freitag im Monat im Malobeo, Kamenzer Str. 38 ab 17 Uhr
Seit April 2019 regt sich in Hong Kong massiver Widerstand gegen die Regierung und ein umstrittenes Auslieferungsgesetz.
Schon über ein halbes Jahr lang schafft es die Protestbewegung, Millionen Menschen auf die Straße zu bringen und auch die Volksrepublik China unter Druck zu setzen. Doch was genau sind die Hintergründe der Demonstrierenden? Welche Forderungen haben sie? Welchen Repressionen ist die Protestbewegung ausgesetzt? Welchen Strategien und Taktiken bedient sie sich und was können wir von dieser Bewegung lernen?
Wir wollen mit einem kurzen Dokumentarfilm gemeinsam mehr über die Bewegung erfahren und anschließend ins Gespräch darüber kommen, warum der Protest in Deutschland und Europa so wenig Solidarität erfährt.
Ab 17 Uhr gibt es wie immer Tee und Kuchen und die Möglichkeit Briefe an Gefangene zu schreiben
Ab 19 Uhr gibts dann Essen und ein Input zum Thema Protest und Repression in Hong Kong
Wir wollen in einer Welt leben, in der jedes
Individuum selbst bestimmen kann, wie das eigene Leben gestaltet wird.
Jede*r entscheidet für sich, wann er*sie aufsteht, wie der Tag
organisiert oder nicht organisiert wird und wie der Abend enden soll:
denn wir wissen selbst, was für uns am Besten ist und was uns gut tut.
Unabhängig davon, wo Menschen herkommen, welche Hautfarbe sie haben,
welches Geschlecht ihnen zugeschrieben wird, wie sie sich sexuell
orientieren, wie sie aussehen oder sich kleiden, wie alt sie sind… all
die begrenzten und auf Spaltung orientierten Kategorien, die wir mal
gekannt haben, sind unwichtig geworden – denn wir allein entscheiden,
wer wir sein wollen und wer wir sind. Gleichzeitig leben wir nicht
isoliert voneinander, sondern kollektiv. Wir bauen solidarische
Gemeinschaften auf, wir achten auf uns und auf die Bedürfnisse anderer,
jede*r wird respektiert, und kann sich innerhalb des Kollektivs frei
entfalten. Kapital und Herrschaft sind Werte, die wir mal gekannt haben,
aber jetzt keine Rolle mehr spielen. Die Welt gehört uns allen. Wir
können hingehen, wo wir wollen, wir ermöglichen, kreieren und stellen
her, was wir brauchen, wir geben und nehmen entsprechend unserer und
aller anderen Bedürfnisse. Jede enge vertraute Beziehung, die wir in der
alten Welt gelebt und in der wir uns gegenseitig unterstützt haben, ist
ein Beispiel für unsere neue bessere Welt.
Die Wohnungen von Aktiven im Vorstand des Vereins Zwiebelfreunde sind in mehreren deutschen Städten mit einer höchst fragwürdigen Begründung „als Zeugen“ durchsucht und Computer und Datenträger beschlagnahmt worden. Auch der Augsburger Ableger des CCC im dortigen OpenLab musste eine Durchsuchung über sich ergehen lassen.
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In the years since the end of the Cold War many new social movements have started peacefully, only to adopt a diversity of tactics as they grew in strength and collective experiences. The last ten years have revealed more clearly than ever the role of nonviolence. Propped up by the media, funded by the government, and managed by NGOs, nonviolent campaigns around the world have helped oppressive regimes change their masks, and have helped police to limit the growth of rebellious social movements. Repeatedly losing the debate within the movements themselves, proponents of nonviolence have increasingly turned to the mainstream media and to government and institutional funding to drown out critical voices. The Failure of Nonviolence examines most of the major social upheavals following the Cold War to reveal the limits of nonviolence and uncover what a diverse, unruly, non-pacified movement can accomplish. Critical of how a diversity of tactics has functioned so far, this book discusses how movements for social change can win ground and open the spaces necessary to plant the seeds of a new world. Weiterlesen →
Am 26.7.-30.7. werden wir auf dem Faetzig-Camp, bei Görlitz, gegen Knast und Strafe campen.
Das „Faetzig-Camp“ ist ein Mix aus Sommercamp mit inhaltlich politischer Ausrichtung und Festival zugleich.
Warum gegen Knäste?
Wir leben in einer Strafgesellschaft. Wir alle haben schon Erfahrungen mit dem Prinzip Strafe gemacht, ob in der Familie, in der Schule, bei der Arbeit, auf dem Amt, im Krankenhaus oder in der Psychiatrie. Weiterlesen →
Der 25. März war als der Tag des größten Protests gegen Lukaschenkos Politik von einigen liberalen Oppositionspolitiker*innen geplant. Der größte Protest seit der Welle von Anti-Regierungsprotesten, die im Februar diesen Jahres begonnen hatten. Er endete mit der größten Mobilisierung von Polizisten seit Jahren. Tausende von Riotcops waren in Minsk, die hunderte von Menschen präventiv und während der Demonstration verhafteten. Diesen Samstag glich die Hauptstadt von Belarus einer Kriegszone, durch die Cops.
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