Andreas Krebs ist seit dem 29.1.24 im Hungerstreik – kämpferische Grüsse

Seit längerem beschwert sich Andreas, dass ihm Post unterschlagen wird, Postkarten einbehalten werden und die Zeitungen „Gefangenen Info“ und „Rote Hilfe- Zeitung“ nicht ausgehändigt werden. Diese Schikanen ziehen sich nun schon über Wochen. Da sich die Anstaltsleitung weiterhin ignorant zeigt, hat Andreas sich dazu entschieden in den Hungerstreik zu treten!
Andreas Gesundheitszustand ist bekanntermaßen nicht der beste.
„Seit über einer Woche geht es auch wieder verstärkt mit Schmerzen in beiden Nieren los und ich scheide schwarzes Blut aus, was hier bei allen beamtern mitlerweile bekannt ist. Auf einen Antrag mit der Dringlichkeit zum Arzt zu kommen warte ich nun schon seit sechs Tagen. (29.01.2024)“

Aber momentan blieb ihm keine andere Wahl als zu diesem Mittel zu greifen.
Wir wünschen dir ganz viel Kraft!

Auf Grund einer Pfändung von Andreas Knastkonto wegen einer Strafe auf Grund von „illegaler Müllentsorgung“, ist die eh schon finanzielle Lage zusätzlich prekär.
Deshalb unterstützt Andreas!
Schreibt Briefe und schickt eine finanzielle Spende!

Gegen Schikane und Repression im und außerhalb des Knasts!

SPENDEN
Berliner Sparkasse
Jutta Krebs
DE 90 1005 0000 1067 1474 26
SPENDE ANDREAS KREBS

POST
Andreas Krebs
JVA Tegel
Seidelstr. 39
13507 Berlin


Forderung an die Anstaltsleitung!

Berlin, den 27.01.2024
An die Anstaltsleitung
JVA Tegel

Betreff: Unbeantwortete Anträge zum Erhalt der Zeitungen „Gefangenen Info“, „Rote Hilfe- Zeitung“ und Einbehaltung von unterlagen vom15.01.2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

mehrfach stellte ich einen Antrag zur Genehmigung der Zusendung und Aushändigung der Zeitung „Gefangenen Info“ und „ Rote Hilfe“. Bis Dato wurden mir die Zeitungen des Gefangenen Info einbehalten und meine gestellten Anträge unbeantwortet gelassen.

Am 15.01.2024 um 15.30 Uhr wurde eine Haftraumkontrolle bei mir durchgeführt und im Zuge dessen mehrere ältere Ausgaben des Gefangenen Info, welche ich bei meiner Ankunft in Tegel über die Hauskammer bekam und weitere Unterlagen, ohne ein Entnahmeprotokoll einbehalten. Jedoch bestand ich darauf, dass ich diese zurück möchte.

Am 22.01.2024 um 15 Uhr wurde mir ein gestellter Antrag mit der Bitte um Aushändigung des Buches „Der Taifun/ Eine Autobiografie“ abgelehnt, welches sich bei meiner Habe auf der Hauskammer befindet. Als Begründung es würde meine und anderer Gefangener Wiedereingliederung gefährden. Da ich es selbst geschrieben habe, kann es meine Wiedereingliederung sicher nicht gefährden, auch nicht die der anderen Inhaftierten, da es sich um den Vollzug aus der Vergangenheit handelt und ganz andere Bücher auf ihrem Index stehen müssten.

Nach Ankunft in der JVA Tegel wurden mir mehrere Dinge bei der Hauskammer einbehalten.
So z. B. ein Buch in Kopie mit ca. 100 Blatt „Zur Geschichte der RAF“, welches in jedem Buchladen zu kaufen gibt und mit ISBN Nummer versehen ist. Weiter wurden mir 2 Broschüren im A5 Format einbehalten, eine im Stil eines Comic auf italienischer Sprache und ein weiteres in der Einführung zur Geschichte der „RAF“.

Ich beantrage die Genehmigung und Aushändigung aller oben genannter Dinge. Der Antragsteller begibt sich ab dem 29.01.2024 bis zu einer poistiven Entscheidung in den Hungerstreik und wird im Zuge dessen diese Missstände u.a. einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.
Einen Verhandlungsspielraum wird es diesbezüglich nicht geben.

Gez.
Krebs, Andreas

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