Dortmund: Die Plattform Ruhr braucht Solidarität

Als Plattform Ruhr wollten wir am 22.5. einen Infostand zum Thema „Die Corona-Krise wirft Fragen auf“ in der Dortmunder Innenstadt durchführen. Voll beladen mit Tischen, Pavillion, Soundbox und weiteren Materialien kamen wir an der Haltestelle Reinoldikirche mit der Bahn an, als wir auf 3 Faschist*innen trafen. Namentlich Michael Brück, Pascal Ostholte, sowie einer weiteren für uns unbekannten weiblich gelesenen Person.

Gegenseitig wurde sich unvermittelt erkannt und einige Anfeindungen ausgetauscht. Beim Aussteigen aus der Bahn kam man sich sehr nahe. Daraufhin schlug Pascal Ostholte einem unserer Genossen, der gerade die Hände mit einer großen Soundbox voll hatte unvermittelt ins Gesicht, woraufhin die Box zu Boden fiel.

Daraufhin verteidigen wir uns, was dazu führte, dass Pascal Ostholte Bekanntschaft mit dem Boden der U44 machte, wobei einer unserer Infotische zu Bruch ging (er konnte die Eröffnung des Infotisches wohl nicht abwarten). Pascal verließ hiernach die U-Bahn schneller als Usain Bolt.

Ein solidarischer Fahrgast rief daraufhin die Polizei, welche die Personalien der beteiligten aufnahm. Als die Nazis eine Anzeige auf Körperverletzung stellten, sahen wir uns gezwungen diese zu erwidern.

Wir hoffen das ihr uns zahlreich bei einem sicher kommenden Gerichtsverfahren unterstützen werdet.

Ein Genosse von uns wurde bei dem Angriff leicht verletzt, was sich auch entsprechend ärztlich attestierten lies.

Im Anschluss führten wir wie geplant mit einer kurzen Verzögerung unseren Infotisch am Europabrunnen durch und kamen mit Passant*innen ins Gespräch. Der Infotisch heute war eher weniger spektakulär, durch das regnerische Wetter fanden sich vergleichsweise wenige Menschen an unserem Stand ein.

Am Ende richteten wir noch zusammen mit Genoss*innen aus der Anarchistischen Gruppe Dortmund einen Gruß vom Infostand an die Streikenden Erntehelfer*innen aus Bornheim bei Bonn und verteilten auch einen entsprechenden Spendenaufruf.

Wir lassen uns nicht von Faschist*innen in unserer alltäglichen politischen Arbeit einschränken, das gilt auch und speziell für Dortmund.

Quelle

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