Neues zum Solidaritea – Tee trinken mit dem ABC für mehr Solidarität

Im November starteten wir unseren ersten Solidaritea im Malobeo. Wir sprachen bei Tee über Solidarität, genossen Apfelstrudel und Mamorkekse und haben natürlich auch fleißig Briefe geschrieben. Später, als die Finger und Köpfe glühten vom emsigen Schreiben, gab es noch was Herzhaftes zu Essen: KÜFA-Süppchen. Es war also für alles gesorgt: das leibliche Wohl, Stimmung UND Solidarität. Traumhaft!

Du hast es verpasst? Keine Sorge. – Das Solidaritea soll jetzt regelmäßig in dieser Form stattfinden, nämlich einmal im Monat, genauer gesagt: immer der letzte Freitag im Monat. Wir stellen euch zu jedem Solidaritea eine neue Teesorte vor und sorgen für Gebäck am Nachmittag und Küfa am Abend. Und auch Nahrung für den Kopf soll es geben, denn wir bringen immer einen Input oder ein Gesprächsthema für einen regen Austausch mit. 
Natürlich besteht auch die Chance, einfach so zu kommen, ohne beim Austausch oder Diskussionen mitmachen zu müssen. No pressure! Es wird immer eine ruhige Ecke zum Essen oder Schreiben geben.

„Schreiben?“, fragt ihr euch? Beim Solidaritea wird es immer eine betreute Briefe-Schreib-Ecke für Gefangene geben, bei der ihr uns über alle Fragen und Sorgen dahingehend ausquetschen dürft. Zudem bringen wir Postkarten, Umschläge, Briefmarken als auch Stifte mit. Mit Adressen, an die ihr schreiben könnt, versorgen wir euch ebenso. Es steht dem Schreiben also nichts mehr im Weg!

Falls ihr selbst von Repression betroffen seid, möchten wir euch darüber hinaus auch eine Möglichkeit geben, mit uns unkompliziert in Kontakt zu treten. Wir werden versuchen, euch nach unseren Möglichkeiten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

Wir freuen uns auf euer Kommen.

Nun folgen aber auch schlechte Nachrichten, denn im Dezember wird es aufgrund der Feiertage keinen Solidaritea geben, nicht weil wir ausgiebig Kapitalismusweihnachten feiern, sondern weil da einfach kaum wer da ist. 

Aber nichtsdestotrotz wollen wir euch dazu ermutigen in Eigeninitiative Gefangenen zu schreiben. Denn zum Jahreswechsel heißt es für viele: Möglichst ausgelassen ins neue Jahr feiern. Nicht so für die Menschen, die im Gefängnis sitzen. Viele von ihnen ergreift besonders am Jahresende große Traurigkeit, nicht bei ihren Lieben sein zu können. Sucht euch Adressen raus und schreibt ihnen! Ihr findet sie hier: Gefangenenliste

SOLIDARITÄT MIT GEFANGENEN UND ALLEN AUSGEGRENTZEN MENSCHEN!

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